Herrenhaus von Bachmann

Koordinaten: 55.722775 21.171286

Objektadresse: Jaunystės Strasse 22, Klaipeda, Litauen

Gemeinde: Klaipėda

Es gibt Meinung, dass es das Hauptgebäude des Herrenhauses, das im Jahre 1778 gebaut wurde, ist.

Nach dem Siebenjährigen Krieg oder sogar während dem Krieg wurde zum Besitzer des Gutes Oberst Wilhelm Gerhard von Koscköll. Er war ein guter Bauer und kümmerte sich um das Gut. 1778 baute er im Bachmannsland ein neues Herrenhaus aus Backstein. Nach seinem Tode heiratete seine Witwe Sophia Ursula noch zweimal. Ihr dritter Mann war Johann Peter Ernst von Goes, ein Witwer mit 5 Kindern. Da Sophia Ursula von Goes keine Erben hatte, vererbte sie mit dem Vermächtnis vom 25. Februar 1778 und 14. Juni 1795 ihr ganzes Vermögen – Güter Bachmann und Lindenhof und Wald von Lapiniškės dem Erziehungsinstitut der armen Jungen. Am 5. Februar 1798 wurde das Projekt der Witwe nach der Hinzufügung der Bestimmung, dass die Landesregierung die Tätigkeiten der Einrichtung zu überwachen sollte, vom König genehmigt. Seit 1791 hat das Gut Inspektor Wilhelm Andreas Rhenius bewirtschaftet. Er war mit der Nichte der Frau von Goes verheiratet. Es ist zu vermuten, dass er nur deswegen einen Dienst in dem Gut und einen Lohn von 300 Taler bekam. Jahresaufwand des Gutes betrug 500 Taler.

Nach dem Tod der Witwe von Goes im Jahr 1799 bestritten die Verwandten den Testament. Allerdings kam Testament in Kraft. Da W.A. Rhenius den Herrnhutern den einen wirklich schönen Gut übergeben wollte, baute er immer etwas dazu – Bauernhäuser, wirtschaftliche Gebäuden – aus der Miete blieb es wenig übrig.

1807 gab Verwalter W.A. Rhenius den Königskindern mit Gefolge während des Schlittenausflugs den Empfang. Sie wurden von der Innenausstattung des, mit alten Familienporträts geschmückten Herrenhauses, fasziniert. Unter den Gemälden war auch das Porträt des 1767 verstorben Gouverneure von Magdeburg Johan Dietrich von Hülsen.

1843-1863 wurde das Gut von den Erziehungsinstitut an die Familie.1863-1909 Familie Hasford, 1909-1915 Tributat überlassen. Der letzte Gutpächter war seit Jahr 1916 J.Schwandt. Das Land war fruchtbar, melioriert. Im Gut wohnten 14 Arbeiterfamilien, Fuhrmann, Stellmacher, es gab eine Schmiede und eine Ziegelbrennerei. Während des Zweiten Weltkriegs war das Gut nahezu unbeschädigt geblieben.

Einheimische erinnern sich, dass es in der Nähe des Hauses auch ein kleines Friedhof gab.

In der sowjetischen Zeit und noch heute befinden sich hier Wohnräume.

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