Der Damm des Flusses „Jūra“

Im Jahr 1922 hat die, von Litauern aus Amerika gegründete Gesellschaft „Rūbas“, in Tauragė einen hölzernen Damm durch den Fluss „Jūra“ und ein kleines Kraftwerk in der Nähe des Dammes gebaut. Ab diesem Zeitpunkt musste der Fluss „Jūra“ anstatt zu ‚faulenzen‘ eine 250-PS-Turbine antreiben. Das Kraftwerk hat einige Zeit Tauragė und die nächstliegenden Dörfer mit Strom versorgt. Es war geplant, dass der Strom von der Spinnerei und der Weberei verwendet wird, aber beide wurden nie im Betrieb genommen. Jurgis Gudžiūnas, der ehemalige Besitzer des Kraftwerks fand einen Ausweg – im Jahr 1935 baute er ein Sägewerk. Es verbrauchte zumindest einen Teil des vom Fluss „Jūra“ erzeugten Stroms. Im Jahr 1960 wurde das Kraftwerk geschlossen. In den Jahren 1985–1986 wurde das Gebäude des Kraftwerks komplett umgebaut. Nach dem Umbau gab es dort eine Bierbar und später ein Hotel und das Café „Banga“. Das Hotel und das Café sind noch heute im Betrieb.
Mehrmals durchbrach der Fluss „Jūra“ den alten Damm. Er musste immer wieder befestigt werden. Um 1976–1977 wurde ein neuer vier Meter hoher Damm aus Stahlbeton gebaut. Das besondere an diesem Damm – die im Jahr 1985 eingebaute und später rekonstruierte Fischaufstiegsanlage. So können die Fische den Damm überwinden und zum Laichen weiterschwimmen. Die Fische können die Nebenflüsse des „Jūra“ erreichen.
Oberhalb des Damms am linken Ufer des Flusses „Jūra“ befinden sich der Stadtstrand und der Erholungsplatz.

Vorbereitet im Jahr 2018