Lourdes

In der Nähe der Kirche, in der M. Valančiaus Str. 2 (am zentralen Eingang zum Kirchhof) wurde die Kapelle der Mutter Gottes von Lourdes restauriert und geweiht.
Der am 22. Juni 1941 begonnene 2. Weltkrieg erreichte auch bald die damals noch sehr kleine Stadt Šilalė. Am Sonntag des 29. Juni hat der Priester Jonas Kučinskas, der an dem Tag in Šilalė gearbeitet hat (damals hatte Šilalė drei Priester: Pfarrer Mykolas Juodokas, Viskantas und Jonas Kučinskas), in der Kirche von der Kanzel gesagt: „Wir, wir alle drei in Šilalė arbeitende Priester, die diese schreckliche Nacht des Krieges in den Keller verbracht und versteckt haben, und beteten zur Heiligen Mutter Gottes Maria, dass unsere Kirche nicht zerstört wäre, haben versprochen, zu Ehren der Mutter Gottes von Lourdes eine Kapelle zu bauen“. Und diese Kapelle wurde bereits im selben Jahr aus Steinen erbaut. Mehr als ein Jahrzehnt stand die Kapelle des Lourdes und hier wurde immer gebeten. In der Nachkriegszeit wurde diese Kapelle abgerissen. Die Marienstatue, die in der Kapelle des Lourdes stand, wurde in einem von den Kirchenschiffen der Kirche Franz- von- Assisi Kirche in Šilalė gestellt.
Derzeit steht in der Kapelle des Lourdes eine Marienstatue, die fast 2 Meter hoch und 1200 kg schwer ist. Auf der linken Seite ist eine Platte mit der folgenden Aufschrift angebracht: „Die nach dem Krieg abgerissene Kapelle des Lourdes wurde im Jahr 2014 wieder aufgebaut, um an das 600-jährige Jubiläum der Taufe von Samogitien zu erinnern“. Auf der rechten Seite der Kapelle ist ein so genanntes Wappen, das das 600. Jubiläum der Taufe von Litauen symbolisiert, angebracht. In der Mitte sind die Wörter „Gegrüßt seist du, Maria, voll der Gnade“ zu sehen.

Vorbereitet im Jahr 2018