Gut Tauerlauken (Tauralaukis)

Koordinaten: 55.753154 21.145959

Objektadresse: Klaipėdos Strasse 5, Klaipeda, Litauen

Gemeinde: Klaipėda

Dieses Gut (deutsch – Klein Tauerlauken) wurde zum ersten Mal 1539 erwähnt, als Herzog es dem Haushalter von Wiehoff Michial Jakusch geschenkt hatte. Damals wurde es Tauralaukėliai genannt. Das Gut Klein Tauerlauken wurde im 16 Jh. gegründet. Damals bestand es aus zwei Bestandteilen. Der erste Teil wurde im Jahr 1539 gegründet. Der Zweite Teil wurde 1598 geformt. Schon im Jahr 1640 wurde ihm ein Titel Adliggut – Kulmisches Gut verliehen worden. 1665 hat es Anton Schroeder erworben, der mit der Stiefmutter von Simon Dach geheiratet war. 1672 hat die beiden Teilen des Gutes Kommandant von der Stadt Klaipėda Johann Lobell erworben. Seit dem wurde das Gut nicht mehr geteilt. Das Gut ging von Hand zu Hand. 1694 wurde Gerhard von Renne als Besitzer erwähnt, und ab 1704 bis ungefähr 1730 gehörte das Gut Grothus, 1741-1840 fiel es zum Besitz Kolb. Gehöft des Gutes lag auf linkem Ufer des Flusses Dangė, ab der zweiten Hälfte des 17. Jh. wird es auf dem heutigen Ort des Gutes bezeichnet. Das Gut hat im Siebenjährigen Krieg – 1757 nach der Invasion Russlands in Preußen – gelitten. Der Überbauung des Gehöftes wurde im 19. Anfang des 20 Jh. gebildet. Die Gebäuden des Gehöftes wurden um einen rechteckigen Innenhof gelegen. Wirtschaftliche Gebäuden – Stallungen, Scheune – am östlichen, südöstlichen Rand. An der Südseite standen Häuser für Arbeiter und Beamten.

Im Juni 1802 fand im Gut von Tauerlauken ein berühmtes Treffen des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm III und seiner Frau Luise mit Kaiser von Russland Alexander I. Es war das erste Treffen der Monarchen von Preußen und Russland seit der Zeiten von Friedrich II und Peter des Großen. Klaipėda wurde als Stadt des königlichen Treffens bekannt. Dieses hat der Stadt die Ehre und Vertrauen verleihen. Historiker sind sich über eine Bestimmung einig, dass kein anderes Treffen der Herrscher so lang anhaltende und einflussreiche Folgen, wie dieses Treffen der preußischen und russischen Herrscher in Klaipėda hatte. Die Freundschaft hat sogar den Sieg über Napoleon beeinflusst. Zur Erinnerungen an hier geborene lange Freundschaft zwischen den beiden Monarchen wurde hier ein Park angelegt. Die Parkwege wurden im englischen Stil frei, mit wendigen Linien geplant. Hier wuchsen Eichen, Linden, Platanen, Pinien, Kastanien und um einen runden Blumenbeet in der Nähe des zentralen Herrenhauses herum – Ziersträucher. 1807 besuchte einige Male das Gut die königliche Familie – Königin Luise mit Kindern, die aus dem Gebäude in der Dangestraße, das später zum Rathaus wurde, den Dangė – Fluss aufwärts mit einem Boot kam. 1840-1876 haben das Gut die Familien Speber verwaltet. Anfang des 19 Jh. haben sich die Besitzer sehr oft gewechselt und nicht alle sind bekannt. Für die Instandhaltung des Parks vom Gut Tauerlauken und für die Förderung der Kultur von Ziergärtnerei hat Dr. Otto Friedrich Reichel eine Gartenverein gegründet. 1859 hat dieser Verein Körperschaftsrechte erhalten und wurde als Besitzer des Parks von Tauerlauken eingemeldet. Später hat ihre Funktionen die 1896 gegründete „Verein für Verschönerung Klaipėda und ihrer Umgebung und Anziehung der Ausländer“ übernommen. Dieser Verein hat viel zur Verschönerung von Smiltynė (Sandkrug), der Umgebung Leuchtturms, Tauerlauken beigetragen. 1890 war Kaiser des Deutschen Reiches Wilhelm hier zu Besuch. Mit Sorge des Vereins wurde in Tauerlauken ein Gedenkstein an die Königin Luise gestellt.

Dieser Verein zerfiel bald und der Gedenkstein wurde abgerissen. Im 19.-20. Jh. ab es auf dem Territorium des Gutes im Tal der Fluss Danė ein Restaurant, das zum Gut gehörte. 1877 wurde ein Fußgängerweg, so genannte Wiener Promenade aus Klaipėda nach Tauerlauken gebaut. Ab 3. Jahrzehnt des 19. Jh. fuhren nach Tauerlauken die Boote den Fluss Dane entlang.

In späteren Zeiten haben Klaipėda und auch Tauerlauken die Nachkommen von Wilhelm III und Luise und Thronfolger besucht.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Nebengebäude des Gutes ein Kulturhaus eingerichtet, Kinofilme gezeigt.

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